Der 29.09.2021 war für mich ein ganz besonderer Tag. Eingeladen von Herrn Alexander Brockmeier (MdL), einem FDP-Abgeordneten im Landtag in Düsseldorf, verbrachte ich diesen Mittwochvormittag in unserer Landeshauptstadt. Begleitet von vier weiteren interessierten Jugendlichen aus ganz NRW trafen wir uns zunächst zu einem Frühstück im Landtag. Wir unterhielten uns über die jetzige politische Situation, die gerade erst beendete Bundestagswahl und weshalb wir uns politisch engagieren. In dieser lockeren und angenehmen Atmosphäre bekamen wir eine private Fragerunde mit der Tourismusbeauftragten des Landestages, die uns über die historischen, aber auch die administrativen Aspekte des Landtages aufklärte.

Darauffolgend begannen wir eine kurze Führung durch das 1988 errichtete Gebäude, das nicht nur 199 Abgeordnete, sondern auch über 300 administrative Kräfte beheimatet. Da der Landtag ehemals für maximal drei Fraktionen geplant gewesen ist, in dessen Planung aber bereits die dritte Fraktion einen kleineren Bereich zugewiesen bekommen hat, herrscht seit Einweihung des Landtages am Rhein Platznot, weshalb wir bei der Besichtigung des Plenarsaals auf einen Unterausschuss gestoßen sind, der gerade über die Haushaltspolitik des Landes NRW debattierte. Nachdem wir uns außerhalb des Plenarsaals noch die anstehende Erweiterung des Landtages anschauten, die die aufkommende Platznot beenden soll, wurden wir vor den Fraktionsraum der FDP begleitet, bei welchem wir auf Herrn Brockmeier und sein Team trafen. Vor der Fragerunde mit dem jüngsten Abgeordneten im Landtag, der Bildungs- wie auch Jugendsprecher ist, ließen wir uns vor dem Banner der FDP-Fraktion ablichten.

Die Fragerunde lief in absolut lockerer und angenehmer Atmosphäre ab, in welcher wir unsere Anliegen, wie aber auch jede Frage an den Abgeordneten stellen durften. Und genau dies taten wir auch. Neben persönlichen Fragen, die das eigene politische Engagement angingen, redeten wir über die Schulpolitik, die heranschreitende Digitalisierung des Bildungswesens, den politischen Erfolg der FDP, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und vor allem unsere persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen in der Pandemie. Ebenfalls diskutierten wir über die nun möglichen Koalitionsoptionen, die Relevanz von Ehrenamt und Mobilität auf dem Land sowie die Perspektive für die kommende Landtagswahl, in welcher Herr Brockmeier leider nicht mehr kandidieren wird. Nach einem abschließenden Gruppenfoto und einem Lächeln auf dem Gesicht verabschiedete sich der Abgeordnete in den nun anstehenden Rechtsausschuss.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass dieser Exkurs nicht nur mein Bild von politischen Prozessen positiv erweitert hat, sondern auch, dass die Diskussion mit ebenfalls engagierten und interessierten Schülerinnen und Schülern, mich persönlich bereichert hat. Für die Ermöglichung dieses Tages möchte ich nicht nur Herrn Brockmeier, sondern auch Frau Edeler und Herrn Austermühl herzlichst danken.